37. Kieler Energiediskurs zu Carbon Capture and Storage (CCS)

Der in regelmäßigen Abständen stattfindende "Kieler Energiediskurs" ist eine Veranstaltungsreihe für Bürgerinnen und Bürger, die Interesse an den aktuellen Kernthemen der Energiewende zeigen. Die Abendveranstaltung bietet einen Ort an dem die "Köpfe der Energiewende" mit der Politik, der Forschung und der Wirtschaft diskutieren. Die Veranstaltung beginnt mit einem ca. 45-minütigen Fachvortrag. Im Anschluss findet eine Podiumsdiskussion statt, an der auch das Publikum teilnehmen kann.


Uhrzeit: 17:00 bis 20:00 Uhr

Ort: Metro Kino im Schloßhof, Holtenauer Straße 162-170, 24105 Kiel

Veranstalter: Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH (EKSH), Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und das Institut für Weltwirtschaft

Teilnahmegebühr: Kostenlos (Anmeldung erforderlich)

 

Vorwort von Sprecherin Prof. Dr. Susanne Buiter:

"Der Klimawandel ist real, das sagen uns systematische Wetterbeobachtungen seit mehr als hundert Jahren, das zeigen Daten aus Jahrtausenden der Erdgeschichte und das zeigen unsere Modelle. Die Folgen sind dramatisch. Auch das wissen wir aus Modellen und sehen es täglich in den Nachrichten: Extremereignisse, Dürren, Grundwasserverluste. Eine der Hauptursachen ist das Treibhausgas CO2. Zwar gibt es einen natürlichen Kohlenstoffkreislauf, doch die Verbrennung fossilen Kohlenstoffs, der als Kohle, Öl oder Gas über Jahrmillionen gebildet wurde, stört das Gleichgewicht massiv und heizt die Erde auf. Wohin also mit dem CO2? „Drin lassen“ ist die beste Lösung, was fossilen Kohlenstoff betrifft, das heißt: keine Förderung mehr. „Zurück in den Untergrund“ ist eine von vielen nächstbesten Lösungen für den Klimaschutz, und das geht mit CCSCarbon Capture and Storage. Um die Klimaschutzziele des Pariser Abkommens zu erreichen, werden wir ohne die geologische Speicherung von CO2 (CCS) nicht auskommen. Das geht an Land und unter dem Meer. Die Technologie ist erforscht und erprobt. Das GFZ hat in Ketzin westlich von Potsdam mehr als 67.000 Tonnen CO2 in porösem Sandstein mehr als 600 Meter unter der Erde sicher gespeichert. In Norwegen wird CO2 seit Jahrzehnten abgeschieden und unter dem Meer gespeichert, rund eine Million Tonnen pro Jahr. Bis zur Dekarbonisierung der Wirtschaft wird es noch dauern, und wir müssen die Zeit überbrücken mit Speicherlösungen für unvermeidbare Restemissionen."

 

Weitere Informationen & Programm                        Anmeldung

 

 

Ansprechpartnerin:

Sandra Laffrenzen; E-Mail: laffrenzen@eksh.org; Telefon: 0431 36 30 36-40

 

Bildnachweis: © EKSH