HY.SH bewilligt erste Projektanträge

Kiel, 2. Februar 2022. Das Landeskompetenzzentrum Wasserstoffforschung Schleswig-Holstein (HY.SH) hat die ersten Förderzusagen für Wasserstoffprojekte im Rahmen des Förderprogramms H2Fonds – Zeit für Wasserstoff! versendet. Eine Expertenjury hat drei förderfähige Projekte ermittelt.

Als erstes eigenes Förderprogramm wurde der H2Fonds eingeführt, welches Hochschulwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern des Landes die Möglichkeit gibt, ein selbst gewähltes Wasserstoffthema zu vertiefen. Zudem werden Sach- und Reisekosten bis zu einer Höhe von bis zu 10.000 Euro erstattet. In Absprache mit der eigenen 2/2 Hochschule kann sogar eine Vertretung für die antragsstellende Person organisiert werden, die alle institutionellen Verpflichtungen für sechs Monate übernimmt und der oder dem Forschenden den nötigen Freiraum für die Wasserstoffforschung gibt. Die anfallenden Kosten für die Vertretung können über den H2Fonds abgerechnet werden. „Viele Hochschulwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler wissen vielleicht gar nicht, wie viele Berührungspunkte die eigene Forschung mit der Wasserstoffforschung hat. Dieses Förderprogramm ermöglicht es daher auch Personen ohne spezifische Vorkenntnisse, sich der Thematik der Wasserstoffforschung zu nähern“, informiert HY.SH-Projektleiterin Gerlind Wagner-Vogel, „das noch junge Forschungsthema muss sich erst noch an den Hochschulen etablieren und das möchten wir mit dem Aufbau des HY.SH und dem Förderprogramm H2Fonds unterstützen.“ Im ersten Förderzeitraum wurden drei Anträge mit einer Gesamtfördersumme von rund 48.000 Euro von einer Expertenjury bewilligt. Ein Antrag der Europa-Universität Flensburg bezieht sich auf die Erfolgskriterien für den Aufbau einer nachhaltigen Produktion von grünem Wasserstoff. Dabei soll das in Schleswig-Holstein gesammelte Wissen anhand von Praxisbeispielen gebündelt und auf zukünftige Exportmärkte übertragen werden. Die Fachhochschule Westküste wird ein Symposium für Forschende organisieren, bei dem die Netzwerkbildung der Wasserstoffforschung weiter intensiviert werden soll. Der dritte bewilligte Antrag stammt von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, die sich im Bereich der Materialentwicklung (insbesondere im Bereich Brennstoffzellen, Elektrolyseure und Wasserstoffspeicherung) mit den Forschungseinrichtungen in Kanada und in Frankreich abstimmen will. Der nächste Antragsstichtag für Förderungen im Rahmen des H2Fonds – Zeit für Wasserstoff! ist am 01. Juni 2022. Alle Informationen zum Programm und das Antragsformular können unter https://www.hysh.de/h2fonds heruntergeladen werden.