Datum: 2023-05-10
Sprecher*in: André Wolf vom Centrum für Europäische Politik (cep)
Grüner Wasserstoff kann dank seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten nicht nur eine wichtige Rolle im Energiesystem der Zukunft spielen, sondern auch die Grundlage für neue wertschöpfungsintensive Lieferketten darstellen. Der norddeutsche Raum ist hierfür als Standort besonders prädestiniert. Zentrale Voraussetzung für die Ausschöpfung der Potenziale ist die Existenz eines ausreichenden Bestandes an passgenau qualifizierten Arbeitskräften. Das definiert auch neue Aufgaben für die Arbeitsmarktforschung: Qualifikationsanforderungen müssen identifiziert und Politikoptionen zur Förderung des regionalen Arbeitsangebotes entworfen werden.
André Wolf leitet den Fachbereich Technologische Innovation, Infrastruktur und industrielle Entwicklung am Centrum für Europäische Politik (cep) in Berlin. Er beschäftigt sich in jüngster Zeit schwerpunktmäßig mit den regulatorischen Rahmenbedingungen für den Aufbau einer europäischen Wasserstoffwirtschaft, einschließlich den Implikationen für Regional- und Arbeitsmarktpolitik.
Die Lunch-Break möchte er dazu nutzen, um die Ergebnisse eines jüngsten Arbeitspapiers von Nils Zander und ihm zur Bewertung der Arbeitsmarktpotenziale Norddeutschlands für eine zukünftige Wasserstoffwirtschaft vorzustellen, das im Rahmen des BMWK-geförderten Verbundprojekts Norddeutsches Reallabor (NRL) entstanden ist.