Ein Rückblick auf die Spring School Hydrogen Technology 2023

Die Teilnehmenden auf der Exkursion zur Hitzler-Werft, Lauenburg, vor einem Teil der Rumpfsektion des im Bau befindlichen Hereon-Forschungsschiffs „Coriolis“, das auch ein Wasserstoff-Energiesystem erhalten wird. © Helmholtz-Zentrum Hereon

Mit großem Erfolg wurde vom 27. bis zum 31. März 2023 zum zweiten Mal die „Spring School Hydrogen Technology“ durchgeführt, gemeinschaftlich organisiert vom Helmholtz-Zentrum Hereon, dem DLR-Institut für Maritime Energiesysteme in Geesthacht, dem DLR-Institut für Vernetzte Energiesysteme in Oldenburg sowie der Fachhochschule Westküste in Heide. Letztere erhielt für die Beteiligung an der Springschool eine Landesförderung aus unserem H2Fonds.

Nachdem im vergangenen Jahr die Teilnehmenden Corona-bedingt nur online den Vorträgen der gut 40 Referent:innen aus Industrie und Wissenschaft folgen konnten, fand die Spring School diesmal live in der „Zündholzfabrik“ in Lauenburg/Elbe statt. 42 Referent:innen aus Forschung und Industrie präsentierten den etwa 50 Teilnehmenden die ganze Spannbreite der Wasserstoffwirtschaft: von der Erzeugung und Import über Speicherung und Transport hin zu Distribution und Nutzung in mobilen und stationären Anwendungen. Intensiv diskutiert wurde nicht nur direkt im Anschluss an die Vorträge, sondern auch während der Pausen und sogar den Abendstunden. Dabei ging es um die Chancen und Risiken sowie die verschiedenen Entwicklungspfade hin zu einer klimaneutralen Wasserstoffwirtschaft und Ersatz der heutigen fossilen Kraftstoffe in den verschiedenen Nutzungsarten.

Erstmals konnten auch die Teilnehmenden in 3-minütigen Pitchtalks ihre eigene Forschung präsentieren, die von einer unabhängigen Jury bewertet und prämiert wurden. Die drei besten Beiträge berichteten von „Neuen Wasserstoffspeichern für Brennstoffzellen-PKW“ (Maximilian Passing), „2D MoS2 basierte Nanokatalysatoren für die Wasserstofferzeugungsreaktion in Elektrolyseuren (Raquel Aymerich-Armengol), sowie „Modellierung von Metallhydriden für systematische Eigenschaftsoptimierung“ (Archa Santosh). Alle Nachwuchswissenschaftler*innen stellten eindrucksvoll unter Beweis, dass wir weiterhin auf ihre neuen zündenden Ideen für unsere nachhaltige Zukunft mit Wasserstoff bauen können.

Abgerundet wurde das Programm mit einem Besuch in der Hitzler-Werft in Lauenburg, wo derzeit das neue Forschungsschiff „Coriolis“ des Hereon entsteht, dass für einen emissionsfreien Beitrieb ein Wasserstoffenergiesystem an Bord haben wird.

Auf Grund des äußerst positiven Feedbacks der Teilnehmenden und der Referent:innen sind sich die Organisator:innen einig – auch in 2024 wird es wieder eine Spring School Hydrogen Technology geben, dann auf Grundlage von hilfreichen Hinweisen von den Teilnehmenden mit weiteren neuen Elementen und – wie immer – mit den neuesten Entwicklungen aus der Wasserstofftechnologie.

Das vor zwei Jahren entwickelte Format der Spring School für Wasserstoff-Technologien hat in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal mit diesem Themenschwerpunkt. Für die zukünftigen Herausforderungen rund um das Thema Wasserstoff war es hilfreich, die entsprechenden Kenntnisse an die weit über 40 freiwillig teilnehmenden internationalen Absolvent:innen zu vermitteln.

 

Pressemitteilung                         Programminfo

 

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Ansprechpartnerin: Martina Grünwald; martina.gruenwald@hereon.de; (04152) 87 1784